Bei einer organischen Stimmstörung liegen häufig eine Nervenschädigung durch eine Operation oder auch Wucherungen im Hals sowie Veränderungen der Halswirbelsäule zugrunde.
Funktionelle Dysphonien entstehen durch eine Fehlbelastung der Stimme, z.B. durch zu hohe Lautstärke oder gepresstes Sprechen. Diese Art der Stimmstörung tritt gehäuft in Berufsgruppen auf, die viel sprechen müssen, wie z.B. LehrerInnen, ErzieherInnen, aber auch Call-Center-Agenten und Dienstleister.
Bei psychischen Dysphonien treten starke Beeinträchtigungen der Stimme scheinbar ohne klar erkennbare Ursache auf. Häufig sind sie Ausdruck einer starken psychischen Belastung.
In allen Fällen sind die Betroffenen in ihrer Kommunikationsfähigkeit sehr stark eingeschränkt. Gesprächssituationen empfinden sie als sehr anstrengend und sie vermeiden sie zunehmend. Häufig sind sie nicht mehr in der Lage, ihren Beruf in gewohnter Art auszuüben.
Schwerpunkte der Therapie sind hier die Erarbeitung einer intensiveren Atmung und verbesserten Atem-Stimmkoordination. Durch vielfältige ganzkörperliche Übungen soll der Stimmeinsatz druckfreier und doch kraftvoll werden.
Dies geht einher mit einem veränderten Stimmsitz und verstärkter Resonanz. Die Patienten sollen ihre Stimme wieder als Wohlklang und verlässliches Werkzeug erfahren.

Bei einer Störung der Singstimme ist der Betroffene nicht mehr in der Lage, locker in seiner Stimmlage zu singen. Stimmqualitäten wie Brust- oder Kopfstimme, die Fähigkeit, die Lautstärke zu variieren oder Töne gebunden zu singen, können nicht mehr möglich sein.
Auch hier helfen wir mit einem speziellen Übungsprogramm gerne weiter.

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